Die Einzelergebnisse und Kommentar

Kommentar der Ergebnisse

• Im Vergleich zu gleichalten (!) PC's/Macs liegen die Workstation deutlich vorn. Die meisten hier getesten Workstations (d.h. die mit R4400, PA 7xxx oder Alpha Prozessor mit weniger als 300 Mhz) sind inzwischen mehrere Jahre alt und liefern für heutige Verhältnisse nur mäßige Performance. Die R4400 und HP 7100-CPUs entsprechen dem Baujahr nach frühen Pentium-CPUs mit maximal 100 MHz.

  Aktuelle Workstaion, wie z.B. die UltraSparcII (und mit mit Einschränkungen auch die 500 MHz Alpha und die Origin 2000) liegen deutlich vorne. Insbesondere die FPU-Performance erheblich höher und die kommt es beim "numbercrunching" ja meist an.

• Bei den UNIX-Maschine ist zu beachten, dass aufgrund des preemptiven Multitaskings die benötigte CPU-Zeit um einige Prozent schwanken kann. Maschinen die sich um weniger als 5 % unterscheiden sind daher im Prinzip gleich schnell.

  Bei Mac sieht die Sache etwas anders aus. Hier ist es mir nicht gelungen die reine CPU-Zeit zu ermitteln. Andereseits übernimmt das Benchmark fast vollständig die Kontrolle über den Rechner (wegen des nur kooperativen Multitaskings). Daher entspricht die Realzeit im Prinzip der CPU-Zeit und wird daher an Stelle dieser verwendet. Die vollständige Kontrolle bewirkt auch, dass die Schwankungen geringer sind (1% oder weniger).

• Erstaunlicherweise ergibt die Untersuchung des Cacheeinflusses, d.h. des Geschwindigkeitsverlustes bei großen Datenmengen ein recht uneinheitliches Bild. Prinzipell lassen sich nur wenige generelle Aussage festhalten: Die Geschwindigkeit eines jeden Rechners bricht ein wenn die Datenmenge zu groß wird. Je nach Cachegröße, -architektur und Hauptspeichergeschwindigkeit ist dieser Einbruch jedoch verschieden stark und tritt bei verschieden großen Datenmengen.

  Erstaunlich ist lediglich, dass der Mac offenbar mit großen Caches wenig anfangen kann. (Siehe die Benchmarks des PowerMac 8500 mit 1MB Cache und die des PowerMac G3).
  Es muss aber berücksichtigte werden, dass dieser Speed-loss-Wert besonderes empfindlich auf die oben erwähnten Schankungen reagiert!

• Im Vergleich zum PC ist der Mac bei gleichem Takt immer schneller (etwa equivalente Prozessoren vorausgesetzt, d.h. PowerPC 603 vs. Pentium und PowerPC 604e oder 750 vs. Pentium II). Selbst ein PowerMac G3 ist noch deutlich schneller als ein Pentium II mit 300 Mhz.

Mac-spezifische Kommentare

• Die libmoto bewirkt weder unter MacOS noch unter Linux einen wesentliche Beschleunigung. Das liegt daran, dass die libmoto komplexe Fliesskommaoperationen, wie Sinusoder exp(), beschleunigt. Diese tauchen aber in diesen Benchmark so gut wie nicht auf! Die Fliesskommaoperationen beschräken sich fast ausschließlich auf Additon und Multiplikation.

• Interessanterweise ist der gnu-Compiler gccunter Linux schneller als der CodeWarrior 9 unter MacOS. (Auf einem G3 war der CodeWarrior Pro 2 noch etwas langsamer).
• Tests von Sven Negrassus von MacInfo haben gezeigt, dass dieses Benchmark auf Übertaktungen von G3-Karten recht empfindlich reagiert. Es scheint sich also auch als Testwerkzeug zur Untersuchung der Rechnerstabilität zu eignen.

Wunschliste

• Benchmarkläufe mit Windows-PC (nachdem jemand freundlicherweise das ganze portiert hat),
• Ergebnisse mit dem neuen DEC Alpha AXP 21264
• Ergebnisse mit dem neuen Pentium II/Xeon
• Ergebnisse mit anderen x86-Prozessoren, vor allem solchen die nicht von Intel sind (z.B. K6-II)

Die Einzelergebnisse

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