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Kleine Übersicht über die wichtigsten
Environmentvariablen unter Linux

Neben den Konfigurationsdateien spielen Environmentvariablen bei Linux eine wichtige Rolle. Mit diesen Variablen kann man bestimmte Systemparameter und -einstellungen für alle Programme gleich setzen.

Environmentvariablen kann man entweder von setzen oder in den Konfigurationsdateien der jeweiligen Shell, also in /etc/profile, /etc/bashrc und .profile im Falle der bash oder /etc/csh.login, /etc/csh.cshrc, .cshrc und .login im Falle der tcsh. In ersten Fall sind Änderung sofort aktiv, aber nur für Programme, die von der Shell aus gestartet werden, in der die Änderung vorgenommen wurde. Nachdem diese Shell (und alle Tochterprozesse) geschlossen wurde, ist alles wieder vergessen. Sinnvoll ist dies zum Experimentieren.

In zweiten Fall dagegen sind die Änderungen nach dem nächsten einloggen für alle Programme aktiv. Das gleiche gilt auch für alle nach den Änderungen gestarteten Shells. Alle vorher gestarteten Shell behalten die alten Werte.

Anmerkung: Environmentvariablen werden vom Mutterprozess zum Kindprozess vererbt. Änderungen in anderen Programmen können dabei nicht berücksichtigt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Environmentvariablen verschiedener Nutzer sich beeinflussen können. Das gleiche gilt für Änderungen in des Konfigurationsdateien der Shells. Eine Ausnahme von dieser Regel ist es natürlich, wenn der Kindprozess selbst eine Shell ist und deshalb seine Konfigurationsdateien startet.

Die wichtigsten Environmentvariablen

Sollte jemand hier eine wichtige Environmentvariable vermissen, so bitte ich, um eine mail,damit ich sie nachtragen kann.


Rüdiger Goetz
Last modified: Sun Mar 12 16:35:19 CET 2000